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Todgeweiht im Flammenmeer (2023)

Lyrics
1. Im Niemandsland

Sag nur, was geschieht mit dir?
Wie hinter Glas erscheinst du mir
Wann wurden deine Augen grau?

Sieh mir ins Gesicht
Und sag mir dass du lebst
Es scheint du spürst mich nicht
Deine Stimme wird verweht

Einmal mehr
Im Niemandsland
Fängt dich der Nebel ein
Wird dir die Nacht zu lang

Einmal mehr
Im Niemandsland
Komm gib nicht auf, mein Freund
Ich reich dir meine Hand

Ein Gespinst von Angst und Einsamkeit
Das dich in Schuld erstickt
Und dessen kalter Klammergriff
Bald auch mich erdrückt

Ich hielt stets fest an unserem Versprechen
Doch zwingt es mich nun in die Knie
Und droht mich zu zerbrechen

Was wurde aus „für immer“?
Warum bestrafst du mich?
Siehst du keinen Hoffnungsschimmer?
Dein Schatten schluckt mein Licht!

Endlos fern
Du kannst nicht schreien
Ich bin hier bei dir
Und doch allein

Einmal mehr
Verlange ich von dir
Verlass dein Niemandsland
Und komm zurück zu mir!

2. Das letzte Lied

Der Morgen kommt bald angekrochen
Der letzte Tag ist angebrochen
Die Morgenstund im Glanz erwacht
Das Seil am Galgen angebracht

Oh uns bleiben noch zehn,
Zehn Schritte bis zum Strick
Nur mehr zehn
Es führt kein Weg zurück

Nur ein kurzes Treppenstück
Trennt uns von der Totenwelt
Nur noch zehn Stufen rauf
Dann hängen sie uns auf

Es werden keine Fragen mehr gestellt
Das Urteil wurde längst gefällt
Ob schuldig oder nicht
Ob arm oder reich
Wenn wir erst am Galgen baumeln
Sind wir alle gleich!

Oh uns bleiben noch fünf
Fünf Schritte bis zum Strick
Nur mehr fünf
Es führt kein Weg zurück

Nur ein kurzes Treppenstück
Das trennt uns von der Totenwelt
Nur noch fünf Stufen rauf
Dann knüpfen sie uns auf

Bald wird uns die Schlinge um den Hals gelegt
Die Menge ist sichtlich erregt
Sie toben voll Verachtung und Spott
Fordern ihr Opfer
Für den roten Gott

Oh es bleibt ein letzter Schritt
Ein letzter Schritt bis zum Strick
Nur einer noch
Für uns führt kein Weg zurück

Ein letztes kurzes Treppenstück
Trennt uns von der Totenwelt
Die letzte Stufe rauf
Nun hängen sie uns auf

Es wird nicht länger überlegt
Schnell der Hebel umgelegt
Beim ersten Strahl des Tageslichts
Der Boden unter uns’ren Füßen bricht

Beim letzten Strahl des Morgenrots
Sind wir dann längst alle tot
Da hängen wir, baumeln im Wind
Drei Männer, Zwei Frauen und ein Kind

3. Wassergeist

Einsam wanderte des Wegs
ein Handelsmann die Straß‘ entlang.
Er kam an einen breiten Fluss,
der ihn zum Halt am Ufer zwang.
„Hier sollte eine Brücke sein“,
so wundert sich der Mann erbost.
Es stand in seiner Karte so,
doch half das nun auch nicht als Trost.

Da kam ein Mann und bot ihm an:
„Lass dir helfen, end‘ dein Klagen;
ich kenne eine seichte Stelle
und werde dich hinübertragen“
Der Händler stimmte zu,
erklomm die Schultern dieses Fremden;
ahnt dabei nicht im Geringsten,
hier wird seine Reise enden.

Doch kaum nach dem halben Weg,
da packt der Mann den Händler an,
zieht ihn mit sich unter Wasser
und fängt die Verwandlung an:
Die Haut weicht Schuppen, kalt und glatt,
sein Maul füllt sich mit scharfen Zähnen.
Das Opfer wehrlos wird gefressen,
mit Haut und Haar und Fleisch und Sehnen.

„Schon lang
hat kein Kaufmann mehr uns’re Stadt geseh’n
Sodann:
Tod dem Fischmann – Lasst uns geh’n!“

Hier am Flusse steh’n wir nun,
da zeigt sich auch die Bestie schon.
„Ihr wollt kämpfen?“, fragt er spottend.
Büßen soll er seinen Hohn!
Schwerter schnellen scharf heran,
doch kann der Fischmann stets entkommen,
stürzt sich rücklings in die Fluten,
ist schon fast davon geschwommen.

Bogenschützen, zielt und schießt!
Pfeile schneiden durch die Luft.
Das schwarze Wasser reißt und fließt
und wird dem Monstrum nun zur Gruft.
Schallend lacht der Wassergeist,
doch rot färbt sich der kalte Fluss,
als sein Lachen starr vereist,
durch Pfeile fand den Todeskuss.

4. Der schreckliche Sven

Ein rabenschwarzer Bart
ziert meine Gestalt.
Bin ein Krieger der See,
der Naturgewalt.
Meine Feinde martre ich
„Wenn er noch welche hätte!“
mit meinem Morgenstern
an der Eisenkette!


Ich raube den Wikingern ihr Hab und Gut,
meine Männer spalten Schädel und saufen Blut.
Zuletzt versenken wir die Körper im Fenn.
Ich bin bekannt als der schreckliche Sven!
Der Schrecken der Nordsee und vom Friesenland,
plündert die Küsten mit eiserner Hand.
Der schreckliche, schreckliche, schreckliche Sven,
wenn du meine Horden hörst – dann renn!

Ein drachengleiches Schiff
führt meine Flotte.
Wir verheeren jedes Land,
jedes Dorf, jede Grotte!
Meine Plünderfahrten,
„Mit Beute tonnenschwer!“
bleiben unvergleichlich,
bleiben legendär!

Ich raube den Wikingern ihr Hab und Gut,
meine Männer spalten Schädel und saufen Blut.
Zuletzt versenken wir die Körper im Fenn.
Ich bin bekannt als der schreckliche Sven!
Der Schrecken der Nordsee und vom Friesenland,
plündert die Küsten mit eiserner Hand.
Der schreckliche, schreckliche, schreckliche Sven,
wenn du meine Horden hörst – dann renn!

Das letzte Schiff des Feindes sank,
ging unter in der Nebelbank,
worauf ich dann ein Methorn trank
und besoffen vor die Meute wank:

Ich raube den Wikingern ihr Hab und Gut,
meine Männer spalten Schädel und saufen Blut.
Zuletzt versenken wir die Körper im Fenn.
Ich bin bekannt als der schreckliche Sven!
Der Schrecken der Nordsee und vom Friesenland,
plündert die Küsten mit eiserner Hand.
Der schreckliche, schreckliche, schreckliche Sven,
wenn du meine Horden hörst – dann renn!

5. Teil des Schiffs!

(Der) Vater war ein Trunkenbold,
(als) Sohn war ich ungewollt,
(das) Glück war mir niemals hold,
darum lief ich …

fort an ein(en) dunklen Ort,
fort ohne ein Abschiedswort,
schlich mich unerkannt an Bord,
und so wurd´ ich:

Teil des Schiffs, Teil der Crew,
Teil des Schiffs, Teil der Crew.

Wir sind Teil des Schiffs und Teil der Crew,
Eintausend Jahr´ zur Seemannsruh.
Verlorene Seelen aus aller Welt:
Teil des Schiffs, Teil der Crew!
Wir segeln ewig dem Zwielicht entgegen
und wenn die Mächte der Tiefsee sich regen,
der Kraken zerschmettert, die Hoffnung zerschellt:
Teil des Schiffs, Teil der Crew!

Was ich viel zu spät begriff:
Das war ein Piratenschiff.
Dass der Fluch (auf mich) übergriff,
und so sah ich …

(wie) jemand über die Planke sprang,
(in) jemand(en) (ein) Degen drang,
jemanden (das) Meer verschlang,
jedoch ich blieb:

Teil des Schiffs, Teil der Crew,
Teil des Schiffs, Teil der Crew.

Wir sind Teil des Schiffs und Teil der Crew,
Eintausend Jahr´ zur Seemannsruh.
Verlorene Seelen aus aller Welt:
Teil des Schiffs, Teil der Crew!
Wir segeln ewig dem Zwielicht entgegen
und wenn die Mächte der Tiefsee sich regen,
der Kraken zerschmettert, die Hoffnung zerschellt:
Teil des Schiffs, Teil der Crew!

Klar soweit?!

Vom Krähennest hör ich sie schrein:
„Wir müssen auf ein Riff gelaufen sein!“
Wir entsteigen langsam den Fluten,
entsetzt sehen sie zu:

Wir sind Teil des Schiffs und Teil der Crew,
Eintausend Jahr´ zur Seemannsruh.
Verlorene Seelen aus aller Welt:
Teil des Schiffs, Teil der Crew!
Wir segeln ewig dem Zwielicht entgegen
und wenn die Mächte der Tiefsee sich regen,
der Kraken zerschmettert, die Hoffnung zerschellt:
Teil des Schiffs, Teil der Crew!

„(Ver)schiebe den Tag des jüngsten Gerichts
und schließ einen Pakt mit dem endlosen Nichts.“
Bursche du nahmst das Angebot an,
bist nun Teil einer Mannschaft unter schwarzen Segeln …

Dies war die letzte Chance aus dem Rattenloch heraus,
ich bin frei, nicht geknechtet, bin kein Sklave mehr.
Das Leben als Lebender, als Seemann war ein Graus,
jedoch jetzt sollen sie hoffen, dass ich niemals wiederkehr!
Doch was schert mich die Rache, ich hab zwanzig Jahre an Board,
und danach sage ich dem Meer für alle Zeit „Leb wohl“

Ich kauf´ mir an der Küste ne´ marode Spilunke
und bin jeden Tag von Rum und Wein randvoll betrunken.
Ich finde mir ein liebes Weib und für jedes Jahr auf See
machen wir uns ein Kindchen, doch es bleibt das ferne Weh:

Teil des Schiffs und Teil der Crew,
verweigern uns der letzten Ruh.
Verfluchte Seelen für immer verdammt:
Teil des Schiffs, Teil der Crew!
Dem Käpt´n ewig in Treue ergeben,
wir folgen ihm in seinem bestreben
den Fluch zu brechen der uns verbannt.
Teil des Schiffs, Teil der Crew!

Eine Dekade auf See
und nur ein Tag an Land,
die Aufgabe, die uns gegeben:
Die Toten der Meere
auf sicherem Pfade zu führen
ein ganzes Leben

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Musikvideos zur EP

Teil des Schiffs! Teil der Crew! (Live Video 2023)

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Wassergeist (Lyric Video)

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Informationen über die EP
TODGEWEIHT IM FLAMMENMEER


Wann erscheint die EP TODGEWEIHT IM FLAMMENMEER?

Die EP TODGEWEIHT IM FLAMMENMEER erscheint am 21. Juli 2023.

Wer hat bei der EP TODGEWEIHT IM FLAMMENMEER das Mixing & Mastering übernommen?

Mixing und Mastering des Songs „Tod in rot“ und des ganzen Albums „Aschheim“ stammen von Michael Kraxenberger vom Sick of Sound Studio in München.

Wo wurde die EP TODGEWEIHT IM FLAMMENMEER von Entoria veröffentlicht?

Die komplette EP TODGEWEIHT IM FLAMMENMEER ist auf allen gängigen Streaming Plattformen wie Spotify, Apple Music oder Deezer verfügbar. Außerdem kann eine streng limitierte Auflage an CDs in unserem Shop bestellt werden.

Gibt es Merchandise zur EP?

In unserem Bandcamp-Shop findest du eine Auswahl an Merchandising Produkten. Zwei T-Shirt-Motive sind exklusiv zur EP designend worden.